Bei der Gefährdungsbeurteilung werden verschiedene Risikofaktoren berücksichtigt:

• Die Wahrscheinlichkeit bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Gefahr tatsächlich eintritt. Eine hohe Wahrscheinlichkeit bedeutet, dass die Gefahr eher öfter eintreten wird, während eine niedrige Wahrscheinlichkeit bedeutet, dass die Gefahr eher selten auftritt.
• Die Folgen beziehen sich auf die Auswirkungen, die mit einer bestimmten Gefahr verbunden sind. Je schwerwiegender die Folgen sind, desto höher ist das Risiko, das mit der Gefahr verbunden ist.
• Die Erkennungsmöglichkeiten beziehen sich darauf, wie einfach es ist, die Gefahr zu erkennen und darauf zu reagieren. Wenn es einfach ist, eine Gefahr zu erkennen und darauf zu reagieren, ist das Risiko in der Regel geringer als bei Gefahren, die schwer zu erkennen sind oder bei denen eine schnelle Reaktion schwierig ist.
• Die zeitliche Exposition ist ein Risikofaktor, der die Dauer, während der eine Person einer bestimmten Gefährdung ausgesetzt betrachtet. Je länger die Expositionsdauer ist, desto höher ist das Risiko, dass sich gesundheitliche Probleme oder Verletzungen entwickeln.
  Es ist wichtig, die Zeitdauer zu ermitteln und zu bewerten, da sich die Auswirkungen einer Gefährdung oft erst über einen längeren Zeitraum manifestieren können. Insbesondere bei wiederholten oder langfristigen Expositionen können selbst geringe Belastungen erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben oder Arbeitssysteme lahmlegen.